Auf den ersten Blick mag es praktisch erscheinen, ein kleines Unternehmen aus dem Ort zu engagieren – dabei können aber unerwartete Probleme auftreten. Ein lokales Unternehmen wirkt am Anfang immer günstiger, dafür haben Sie aber zusätzlichen Planungsaufwand, wenn es um die Verzahnung mit den anderen Handwerkern auf der Baustelle geht, zum Beispiel bei den Schnittstellen wie Deckendurchbrüche, Passgenauigkeit fürs Haus und vor allem bei den Details wie Kellertreppe und Anschluss ans Erdgeschoss.
Wenn nachgebessert werden muss, ist das oft sehr teuer und aufwändig, von der Verzögerung im Bauablauf ganz zu schweigen.
Gerade die Verzögerungen machen den Hausbau so teuer.
Vermutlich haben Sie wie 90% aller Bauherren finanziert und zahlen Bereitstellungszinsen. Und hier kommt einiges zusammen, da die großen Summen für die Gewerke des Hauses wie Rohbau, Dacheindeckung, Heizung usw. sich ja ebenfalls nach hinten schieben.
Bauen Sie, falls Zeit ein wichtiger Faktor für Sie ist, einen Fertigkeller. Unabhängig von der Marke oder der Firma im Fertigkellermarkt, die Sie dann auswählen, ist zumindest die Entscheidung „Fertigkeller“ schon mal die halbe Miete. Sie haben standardisierte Prozesse, Betonfertigteile können nicht schief gemauert werden und Sie sparen neben ein paar Euros vor allem eines; Zeit. Und Zeit ist Geld, wie an dem Beispiel mit den Bereitstellungszinsen erläutert. Ein Fertigkeller steht in 2 bis 4 Tagen, hat keine großen Trocknungszeiten und kann nach einer Woche gleich mit dem Haus überbaut werden. Bei gemauerten Kellern (und Häusern) steht das Mauerwerk oft im Regen und es dauert lange, bis die Feuchtigkeit draußen ist.
Säuft mal ein Keller ab, kann ein kleines Unternehmen, welches nur 10 bis 100 Keller und Bodenplatten baut, schnell in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Kann es seine Rechnungen nicht mehr bezahlen, tragen Sie das Risiko auf einem halb fertigen Keller sitzen zu bleiben.
Schauen Sie nach großen Firmen, die Keller und Bodenplatten bauen.
Die Gütegemeinschaft Fertigkeller e. V. (GÜF) bietet zum Beispiel hohe Qualität und Planungssicherheit im Kellerbau. Die GÜF ist ein Zusammenschluss der fünf größten deutschen Fertigkelleranbieter: Partnerbau Fertigkeller, Glatthaar Fertigkeller, Bürkle, MB Effizienz Keller und Knecht Fertigkeller.
Seit 1987 steht die Gütegemeinschaft Fertigkeller für „herausragende“ Qualitätsstandards. „Herausragend“ steht natürlich in den firmeneigenen Prospekten Als Experte würde ich hier eher nach Schulnoten gehen und eine 1 bis 2 verteilen. Durch die standardisierten Prozess haben Sie zwar niedrigere Kosten und bessere Preise, aber das zählt nur für 90% der Bauherren. Sobald die Kellerplanung kompliziert wird, zum Beispiel bei Objektbauten oder Villen mit 2 Kellerebenen für Tiefgarage usw., liegen anderer Kellerbauer im Vorteil.
Was ich gut finde, ist dass durch ständige externe Qualitätskontrollen die Mitglieder des GÜF Standards einhalten müssen, die weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßgaben herausgehen. Belegt wird die hohe Qualität der GÜF-Fertigkeller durch das RAL-Zeichen, das der GÜF vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung RAL e. V. verliehen wurde. Diese regelmäßigen, engmaschigen Kontrollen verhindern Planungsfehler und damit kostspieliges Nachbessern.
Fertigkeller der GÜF-Mitglieder bestechen also durch Maßgenauigkeit, Umweltfreundlichkeit, kurze Bauzeiten und modernste Technik, die – vermute ich mal, da Konzernstrukturen – von erfahrenen Mitarbeitern umgesetzt wird. Sie können sich also relativ sicher sein, dass Ihr Eigenheim auf einem qualitativ hochwertigen Fundament errichtet wird.
Tobias Beuler