Kampa Haus Erfahrungen, Preis & Kosten
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ToggleMöchte man ein Fertighaus erwerben, kommen schier unzählige Anbieter infrage. Ein Name, der nicht vergessen werden darf, ist Kampa Haus. In diesem Artikel wird das Unternehmen genau beleuchtet, wobei wir uns unter anderem mit dem Thema Fertigkeller und den Kampa Häusern in den Musterhauswelten befassen.
Tipp 1: Übrigens ist Kampa Haus in der Lage, frei geplante Architektenhäuser umzusetzen. Kampa kann also nicht nur nach festem Preis aus dem Katalog verkaufen, sondern auch einen Preis bzw. ein Angebot eines frei geplanten Hauses erstellen, z. B. der a-better-place.de Architekten. So können Bauherren Fertighausfirmen viel besser vergleichen, weil alle auf den gleichen Plan anbieten müssen. Und Kampa freut sich eh, wenn sie Bauherren ein Haus nach freier Planung anbieten können, da viele Wettbewerber nur Kataloghäuser haben.
Tipp 2: Sollte Ihr Budget immer noch zu knapp sein, um mit Kampa Haus zu bauen, melden Sie sich mal hier: www.fertighaus-finanzierung.de. Oder, wenn Sie einfach einen 4 bis 5 stelligen Betrag sparen möchten. Womit man dann die Küche oder ein Kampa Haus Ausstattungspaket bezahlen kann. Also auch hier: Wem Preise und Kosten beim Hausbau wichtig sind, sollte smart vorgehen, dann klappt es auch mit Kampa Haus.
Fertigkellerbau: Bei Kampa oder einer Alternative?
Ein Fertigkeller von einem zuverlässigen Anbieter ist eine runde Sache: Die wichtigsten Merkmale können vom Bauherrn beeinflusst werden und die „Grundlage“ für das Haus ist binnen weniger Tage errichtet. Natürlich sehen es Fertighausanbieter besonders gerne, wenn Kunden sowohl das Haus, als auch den Keller bei ihnen erwerben. Ein Zwang besteht hier jedoch nicht. Prinzipiell kann man seinen Keller auch anderweitig bauen lassen und sich dennoch relativ sicher sein, dass das Fertighausunternehmen sich um den Rest kümmert. Schließlich verdient es mit dem alleinigen Bau des Hauses immer noch mehr Geld, als wenn es den gesamten Auftrag ablehnen würde, nur weil der Keller nicht dazugehört. Der Hauptgrund, aus dem sich viele Bauherren dafür entscheiden, den Keller von einer speziellen Fertigkellerfirma errichten zu lassen, ist in den Kosten zu finden. Reine Kellerbauer können oft günstigere Preise anbieten, als Fertighausanbieter. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man Keller und Haus aus einer Hand kauft, oder für den Fertigkeller auf ein separates Unternehmen ausweicht.
Übrigens: Das gilt nicht nur für Kampa Haus, sondern für die meisten Fertighausfirmen. Wer weiterführende Informationen zum Thema wünscht, kann sich zwecks einer Beratung gerne an mich wenden.
Kampa Haus: Ein erfolgreiches Unternehmen mit Tradition
Die Ursprünge von Kampa Haus gehen auf eine kleine Tischlerei, die im Jahre 1900 gegründet wurde, zurück. Das erste Fertighaus stellte die Firma 1966 vor. Dabei handelte es sich um einen Bungalow, der sich zügig zum absoluten Verkaufsschlager etablierte. 2002 wurde Kampa zur AG und wurde 2006, aus den Händen Wilfried Kampas, an den Investor Triton verkauft. Nach einer Pleite, auf die wir im nächsten Punkt genauer eingehen, übernahm 2009 Josef Haas, als früheres Mitglied des Vorstands, die Markenrechte und gründete die Kampa GmbH. Heute kooperiert das Unternehmen mit Vertriebsgesellschaften in Österreich, Polen, der Schweiz, Belgien, Luxemburg und Italien und legt bei seinen gewerblichen und privaten Bauprojekten großen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Das Auf und Ab der Kampa GmbH
Kampa Haus erlebte Hochzeiten, aber auch Tiefschläge. 2008 musste die Firma Verluste in Höhe von etwa 24 Millionen Euro verschmerzen, wodurch 2009 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren noch rund 800 Mitarbeiter bei Kampa Haus beschäftigt. Eine Katastrophe, die sich nur durch das Engagement von Josef Haas abschwächen und schließlich überwinden ließ. Doch wie kam es dazu? Meine Einschätzung: Ausländische Investoren sind mit dem deutschen Markt einfach nicht zu 100 % vertraut. Der Kampa Investor Triton stammt aus Schweden und beging den Fehler, das Unternehmen absolut kennzahlenorientiert zu führen und den Faktor Mensch aus den Augen zu verlieren. Ein Vorgehen, das in der Baubranche nicht gut ankommt. Aber: Insolvenzen sind bei Fertighausunternehmen keine Seltenheit und Kampa stellt hier sicher nicht die Ausnahme dar. Trotzdem wird das „schwarze Kapitel“ in der Unternehmensgeschichte gerne als Gegenargument zum Bau mit Kampa Haus angeführt. Momentan zeigen sich die Auftrags- und Umsatzzahlen allerdings stabil, sodass eigentlich nichts dagegen spricht, einen Vertrag mit der traditionsreichen Firma abzuschließen. Nach meinem Informationsstand baut Kampa derzeit zwischen 200 und 300 Häuser pro Jahr.
Übrigens:Ein gutes hatte die Misere: Preislich bewegt sich der Anbieter nun auf einem Niveau, das es auch einem „normalen“ Angestellten erlaubt, ein Kampa Haus zu erwerben.
Kampa Haus Fertighäuser in den Musterhauswelten
Was die Präsenz in den großen Musterhauswelten betrifft, verfolgt Kampa eine spezielle und vielversprechende Strategie. Das Unternehmen lässt sich stets auffallend viel Zeit mit der Eröffnung neuer Musterhäuser in den Parks. Und das nicht etwa, weil es im Zeitplan hinterherhinkt oder die Ideen fehlen. Kampa Haus sieht sich ganz in Ruhe an, was die Konkurrenz zu bieten hat und reagiert wohlüberlegt. Der Anbieter erstellt entweder ein Musterhaus, das über schwerwiegende Alleinstellungsmerkmale verfügt und sich so eindeutig von der Masse abheben kann oder kreiert einen Allrounder, der mit der Summe der anderen Musterhäuser mithalten kann. Dabei wird stets Wert auf die Größe gelegt. Schließlich weiß Kampa Haus, dass Geräumigkeit und Helligkeit positiv auf die Besucher der Musterhauswelten wirken. Und auch was die Ausstattung betrifft, pflegt es das Fertighausunternehmen, stets noch einen draufzusetzen. Die Kampa Ausstellungsobjekte in den Musterhausparks sind also immer ein besonderes Highlight, das man sich als Besucher nicht entgehen lassen sollte.
Das Thema Absicherung und warum diese so wichtig ist
Das Beispiel Kampa Haus zeigt, dass selbst große Unternehmen nicht vor einer Insolvenz gefeit sind. So erklärt sich von selbst, dass das Thema Absicherung für Bauherren eine große Rolle spielt. Natürlich: Geht das beauftragte Unternehmen tatsächlich insolvent, nützt auch die beste Vorbereitung nichts. Generell ist es aber ratsam, sich im Vorhinein über die finanzielle Lage des jeweiligen Unternehmens zu informieren. So kann das Risiko zumindest teilweise eingeschätzt und minimiert werden. Abgesehen davon steht außerfrage, dass man sich als Bauherr intensiv mit den vorliegenden Angeboten, Baubeschreibungen und anderen wichtigen Dokumenten befassen sollte, um so sicher wie möglich zu bauen.
Dokumente: Werkverträge, Baubeschreibungen und Co.
Da ich selbst schon einige Erfahrungen mit der Firma Kampa Haus sammeln durfte, kann ich auch zum Thema verschiedener Dokumente eine Aussage treffen. Die Angebote, Werksverträge und Baubeschreibungen, die von Kampa Haus vorgelegt werden, sind im Durchschnitt als branchenüblich einzustufen. Mit Abzocken gravierenden Ausmaßes muss hier nicht gerechnet werden. Bis auf einige Kleinigkeiten, liegt alles im „grünen Bereich“ und hat somit seine Richtigkeit. Während manche Anbieter bei den Ansichten der geplanten Häuser gerne mal mit Gesamtangaben zur Grundfläche arbeiten, um den Preis pro m² besonders günstig darzustellen, gibt Kampa Haus die jeweiligen Flächen der einzelnen Zimmer separat an. So wird die Darstellung übersichtlich und verständlich für den Bauherrn. Trotzdem sollte man niemals auf das professionelle Prüfen der Dokumente verzichten. Als Laie entgehen einem schnell Details, die für das Projekt im Endeffekt ausschlaggebend sind. Bei der Prüfung muss nicht nur gecheckt werden, was genau in den Verträgen festgehalten ist, sondern vor allem auch, was nicht darin zu finden ist. Auf Leistungspunkte, die weder im Werksvertrag, noch in der Baubeschreibung zu finden sind, hat man als Käufer nämlich auch keinen Anspruch. Damit der gewünschte Lieferumfang also später auch der Realität entspricht, muss man mit Know-How an die Sache herangehen. Bei Kampa Haus, wie auch bei den meisten anderen Fertighausanbietern, läuft der Verkauf über Handelsvertreter. Diese verdienen vor allem über Provisionen. Kein Wunder also, dass sie versuchen werden, das geplante Projekt in einem möglichst vorteilhaften und günstigen Licht zu präsentieren. Damit das Bauvorhaben schlussendlich nicht nur für den Vertreter, sondern auch für den Bauherrn einen Gewinn darstellt, muss ein professioneller Blick auf die Unterlagen geworfen werden.
Kampa Haus Erfahrungen
Vor- und Nachteile des Anbieters
Bei Kampa Haus sind folgende Vor- und Nachteile zu benennen:
Vorteile
- Mitglied im BDF (Bundesverband Deutscher Fertigbau)
- Sehr ökologisch orientierte Bauweise
- Freie Wahl des Kellerbauers
- Kann Bauherren bedienen, die schon eine Architektenplanung mitbringen
Nachteile
- Verkauf läuft ausschließlich über Handelsvertreter
Experten zu Rate ziehen beim Fertighausbau mit Kampa Haus
Meine Aufgabe ist es, Bauherren auf ihrem Weg zum Traumhaus zu begleiten. Als Experte stehe ich dabei für ganz verschiedene Leistungen zur Verfügung. Je nach Anbieter, ist die professionelle Unterstützung an unterschiedlichen Punkten des Projekts besonders zu empfehlen. Gerade die Rohbaukontrolle ist bei fast jedem Anbieter sinnvoll, da diese die Grundlage für den weiteren Ausbau des Hauses darstellt. Was das Prüfen der Baubeschreibung betrifft, liegt es im eigenen Ermessen, ob man einen Profi dazu holt. Das richtet sich auch danach, wie hoch der eigene Kenntnisstand ist. Beim Optimieren des Vertrages sollte man, aus meiner Sicht, dagegen keinesfalls auf einen Experten verzichten. Dasselbe gilt für die Preisverhandlung und das Prüfen des Angebots. Wenn Sie mehr über meine Leistungsangebote erfahren möchten, können Sie ganz einfach einen Blick auf meinen Dienstleistungskatalog werfen.
Alles über Fertighäuser
Mehr Informationen zum Thema Fertighaus, inklusive informativer Erfahrungsberichte zu verschiedenen Anbietern, sind auf meiner Homepage zu finden.
Update 17.05.2023
Die Bodenplatte wies kleine Risse auf, die sehr wahrscheinlich durch die Wärme entstanden sind, allerdings keine statischen Auswirkungen hatten.
Leider waren nicht alle Durchführungen nach Plan verbaut – so gab es beispielsweise kleine Abweichungen in den Außenmaßen sowie Diagonalen. Sämtliche Durchführungen, bei denen Abweichungen erkennbar waren, haben wir protokolliert, damit die Bodenplattenfirma später nacharbeiten kann.
Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, eine Bodenplattekontrolle durchführen zu lassen, um für die spätere Hausstellung eine gute Basis zu haben.
Tobias Beuler