Mehrspartenhauseinführung Keller
Bei der Mehrsparteneinführung (MSH) handelt es sich um ein Leerrohrsystem als bauliche Voraussetzung für Gebäude mit Keller, um platzsparend und fachgerecht Versorgungsleitungen für Strom, Gas- oder Fernwärme, Wasser und Telekommunikation zu verlegen. Alle benötigten Kabel und Rohre können so gebündelt durch eine Stelle in der Wand geführt werden, anstatt jede Wohneinheit separat mit Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom zu versorgen. Der Bauherr kann so Kosten sparen.
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Warum ist eine Mehrspartenhauseinführung im Keller wichtig?
Viele örtliche Netzbetreiber schreiben die Mehrspartenhauseinführung vor, damit eine druckwasser- und gasdichte Versorgung für das Haus garantiert werden kann. Aus diesem Grund ist die Mehrspartenhauseinführung nicht nur geprüft, sondern sie ist nach DVGW (VP 601) sogar zugelassen. Gleichzeitig ist die Mehrspartenhauseinführung deutlich flexibler als die bekannte Einspartenhauseinführung. Werden Anschlüsse oder Rohre nicht benötigt, können diese vorerst unbelegt bleiben. Ändert sich später die Situation und weitere Anschlüsse für Wasser und Strom werden nötig, ist jederzeit eine Nachbelegung ohne großen Aufwand möglich.
Wie wird eine Mehrspartenhauseinführung im Keller installiert?
Bauherren müssen für die Mehrspartenhauseinführung im Untergeschoss zwingend eine runde Form wählen. Zusätzlich muss eine Kernbohrung in das Mauerwerk des Untergeschosses erfolgen. Durch die Wandinstallation können danach Leitungen und Rohre bis in das Gebäude verlängert werden. Eine solche Installation sollte immer nur von einem Fachmann ausgeführt werden.
Wie viel kostet eine Mehrspartenhauseinführung im Untergeschoss?
Bauherren müssen in der Regel für eine solche Mehrspartenhauseinführung mit Kosten von 700 bis 1.200 Euro rechnen. Bei Hauff Technik gibt es die MSH Basic zu einem Preis von knapp 750 Euro. Hauff Technik bietet zusätzlich die MSH Polysafe mit einem speziellen Futterrohr an. Das MSH Polysafe Futterrohr ist mit einer integrierten Außenabdichtung ausgestattet, sodass keine weiteren Außenabdichtungen nötig werden. Dieses Futterrohr kann grundsätzlich in allen Arten von Wänden sowie in Elementbauweisen eingesetzt werden. Hier lohnt in jedem Fall ein Preisvergleich.
Was sind die Vorteile einer Mehrspartenhauseinführung im Keller?
Die Vorteile der Mehrspartenhauseinführung liegen klar auf der Hand. Zum einen wird das Risiko eines Wassereintritts deutlich minimiert, da eine Gummidichtung bereits integriert ist und zum anderen ist keine spezifische Abdichtung des Bohrlochs nötig. Für den Bauherrn bedeutet dies, dass er beim Hausbau nicht nur Zeit spart, sondern auch Kosten und letztendlich seine Nerven schont.
Einige Hauseinführungen bieten auch die Möglichkeit, dass später Neuanschlüsse oder gar Leerrohre, die auch als Speedpipes bezeichnet werden, denkbar sind. Kommt es nach dem Hausbau zu einer Glasfaser-Anbindung, kann diese problemlos eingeblasen werden, ohne dass es zu aufwendigen Grabungen kommt.
Der wesentliche Vorteil der Hauseinführung ist aber ganz klar der geringe Platzbedarf, denn im Gegensatz zu den Einzeleinführungen muss auf keinen Mindestabstand geachtet werden.
Werden Mehrspartenhauseinführungen gemäß den gesetzlichen Vorgaben, welche nach DIN 18322 definiert sind sowie mit dem DVGW Prüfzertifikat versehen sind, können Bauherren sicher sein, dass die verwendeten Komponenten und Leitungen langlebig sind und er sich viele Jahre nicht um neue Mehrspartenhauseinführungen für das Gebäude kümmern muss.
Fazit zur Mehrspartenhauseinführung im Keller
Wenn mehr Mauerdurchführungen für die Hauseinführung nötig werden, steigt die Gefahr des Risikos von Wasserschäden, da durch jede Leitung das Mauerwerk beschädigt wird. Bauherren, die sich für die Mehrspartenhauseinführungen von Hauff entscheiden, können sicher sein, dass für alle Medienkanäle und Versorgungsleitungen nur ein Graben ausgehoben werden muss und auch nur ein Loch in das Mauerwerk gebohrt wird.
Tobias Beuler