Kellerexperte

Keller Werkstatt

Vielfach werden Keller als Abstellplatz und selten als Werkstatt genutzt. Das ist sehr schade, denn bei Tätigkeiten in der Hobbywerkstatt im Keller wird nicht nur die Einrichtung im Wohnraum geschont, sondern das Arbeiten kann auch in Ruhe erfolgen. Der folgende Ratgeber soll zeigen, wie eine Werkstatt in den Kellerräumen eingerichtet werden soll und was bei der Sicherheit und der Nutzung sowie der Wahl von Werkzeug und Maschinen zu beachten ist.

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Warum ist eine Werkstatt im Keller eine gute Option?

In jedem Haushalt fallen kleinere Reparaturen an, für die nicht gleich ein Handwerker gerufen werden muss. Meist handelt es sich um einen verstopften Abfluss, eine Maschine, die nicht mehr funktioniert oder um den Umbau von Einrichtungsgegenständen. Wer sich ein wenig mit solch handwerklichen Tätigkeiten auskennt, kann im Laufe der Jahre viel Geld sparen. Selbstverständlich sollten die Werkzeuge einen festen Platz haben, sodass sie jederzeit griffbereit sind und nicht erst lange in der Wohnung gesucht werden muss. Kellerräume mit einer Werkstatt bieten hier die ideale Lösung. Aus diesem Grund richten sich immer mehr Heimwerker eine eigene Hobbywerkstatt im Untergeschoss des Hauses ein.

Werkstatt im Keller – Anleitung

Jeder, der schon einmal etwas repariert hat, weiß dass dazu meistens viele Werkzeuge nötig sind. Muss das Werkzeug allerdings erst mühsam zusammengesucht werden, dann vergeht den meisten Heimwerkern schnell die Lust.  Um solche Projekte erfolgreich auszuführen ist eine gut ausgestattete und gut aufgeräumte Werkstatt das A und O. Im Folgenden möchten wir eine Anleitung geben, was für eine Werkstatt wichtig ist und worauf dringend geachtet werden muss.

Planung der Werkstatt

Selbst ein kleiner Keller bietet mit der richtigen Planung genügend Platz, um eine Werkbank oder einen entsprechenden Arbeitstisch aufzustellen. Der erste Schritt in Richtung eigener Hobbyraum ist es, für Ordnung im Keller zu sorgen. Dinge, die nicht mehr benötigt werden, können direkt entsorgt werden. Alles andere wird sortiert und ordentlich verstaut.

Gerade wenn der Keller klein ist, sollte die Freifläche nach dem Aufräumen nicht gleich wieder verstellt werden. Mit einer stabilen Platte, welche an die Wand oder hinter die Tür gelehnt werden kann und zwei Böcken als Untergestell kann jederzeit eine Arbeitsfläche geschaffen werden. Bei der Planung des Kellers ist es wichtig auch an Aufbewahrungsboxen für Kleinteile und dergleichen zu denken, sodass immer alles griffbereit sortiert ist.

Beleuchtung

Mit dem üblichen Kellerlicht lassen sich die wenigsten Aufgaben erledigen. Im Fachhandel gibt es speziell zur Beleuchtung des Kellers LED-Lichtleisten, die ein helles Licht liefern und sparsam im Verbrauch sind. Zusätzlich können LED-Lampen direkt am Arbeitstisch oder der Werkbank sowie in den Regalen angebracht werden. Dies erleichtert zum einen das Arbeiten und zum anderen auch das Suchen in den Aufbewahrungsboxen. Optimal sind LED-Leuchten mit ca. 270 Lumen pro Quadratmeter. Ebenso wichtig ist die richtige Farbtemperatur, welche mindestens 5300 Kelvin haben sollte. Das bläuliche und helle Licht fördert nicht nur die Konzentration, sondern wirkt auch anregend.

Belüftung

Gerade wenn viel mit Farben und dergleichen gearbeitet wird, ist eine gute Belüftung wichtig. So wird zum einen der unangenehme Kellergeruch vertrieben und zum anderen hilft die Belüftung auch gegen die Bildung von Schimmel. Hat der Keller ein Fenster, kann dies bei entsprechenden Arbeiten geöffnet werden. Andernfalls sollte über den Einbau einer speziellen Einrichtung, die die Luft über der Werkbank absaugt, nachgedacht werden. Hierzu haben sich Lüftungsanlagen mit einer Wärmerückgewinnung bewährt, da sie automatisch über Sensoren die Luftfeuchtigkeit im Keller messen und sich steuern lassen.

Wer seine Kellerwerkstatt auch im Winter nutzen möchte, sollte über den Einbau einer Heizung nachdenken. Das Arbeiten in einer kalten Umgebung mit steifen Fingern sorgt schnell dafür, dass Heimwerker die Lust verlieren oder nicht präzise genug arbeiten.

Stromanschlüsse

Bei den Stromanschlüssen müssen ausreichend Steckdosen vorhanden sein, denn nichts ist nerviger, permanent mit einem Verlängerungskabel zu arbeiten oder die Maschinen immer wieder ein- und auszustecken.

Wichtig ist ein Starkstromanschluss, denn viele Maschinen können nur mit Starkstrom betrieben werden. Wenn es möglich ist, kann für den Keller ein eigener Verteilerkasten mit eigenen Sicherungen und FI-Schaltern installiert werden. So ist sichergestellt, dass bei einem Kurzschluss nicht alle Lichter in der Wohnung ausgehen.

Sämtliche Stromanschlüsse und Steckdosen müssen vor Feuchtigkeit geschützt sein. Im Übrigen sollten nach Beendigung der Tätigkeit im Keller alle Maschinen stromlos gemacht werden.

Lärm- und Staubschutz

Wer keinen Ärger mit den Nachbarn riskieren will, sollte gerade beim Sägen, Bohren, Schleifen usw. auf einen entsprechenden Lärmschutz achten. Wird häufig mit elektrischen Maschinen gearbeitet, dann lohnt es sich, an eine Schalldämmung der Kellerwände zu denken. Kommen elektrische Maschinen nur gelegentlich zum Einsatz, sollten sie nicht gerade während der Ruhezeiten in Betrieb genommen werden.

Um den Staubschutz sicherzustellen, sollten sich alle Maschinen an einen Staubsauger anschließen lassen. Selbst bei kleinen Arbeiten sollte die Absaugung genutzt werden. Wichtig bei der Nutzung eines Staubsaugers ist, dass dieser hochwertig ist. Viele günstige Modelle blasen den feinen Staub eher in die Luft, als ihn einzusaugen.

Generell sollte bei allen Arbeiten im Keller neben einem Gehörschutz auch eine Schutzbrille sowie eine Staubschutzmaske getragen werden.

Türen, die an die Wohnfläche angrenzen, müssen stets geschlossen und notfalls extra abgedichtet werden, sodass der Rest des Hauses vor Staub und daraus resultierenden Schäden geschützt ist.

Wahl der Werkzeuge und Maschinen

Erst durch das richtige Werkzeug und Maschinen wird die Hobbywerkstatt komplett. Doch welche Werkzeuge werden wirklich benötigt? Wir haben im Folgenden die Basics für jede gute Werkstatt aufgelistet.

Maschinen

  • Schlagbohrmaschine

  • Akkuschrauber

  • Doppelschleifer oder Schleifbock

  • Nass- und Trockensauger mit Anschluss für Werkzeuge

Werkzeug

  • Fuchsschwanz

  • Puksäge

  • Wasserwaage

  • Zollstock

  • Teppichmesser/Cuttermesser

  • Schraubenzieher mit Bits in verschiedenen Größen

  • Hammer

  • Maulschlüssel-Set

  • Innensechskantschlüssel-Set

  • Kombizange

  • Spachtel

  • Schraubzwingen

  • Pinsel

  • Stifte

  • Handfeger mit Kehrschaufel

Gestaltung der Werkstatt

Wichtig für eine Kellerwerkstatt ist ein pflegeleichter und unempfindlicher Boden. Außerdem sollte der Keller nach Möglichkeit mit mindestens 16 Ampere abgesichert sein, sodass auch mehrere Maschinen gleichzeitig laufen können, ohne dass das Stromnetz überlastet wird und der Rest des Hauses im Dunkeln sitzt.

Das Zentrum einer Werkstatt stellt eine stabile Werkbank mit einer praktischen Werkzeugwand dar. Die Werkzeugwand kann aus Lochplatten oder Konsolen bestehen, die mit Wandschienen sowie mit Dübeln und Schrauben befestigt werden. Schränke an der Wand sorgen für zusätzlichen Stauraum.

Die Werkbank oder die Arbeitsplatte sollte mindestens 70 Zentimeter tief und 90 Zentimeter hoch sein. Ideal ist eine Länge von mindestens 60 cm sowie eine Abstützung an der Vorderseite. Mit ausreichend Paletten und genügend Latten können Werkbänke auch selbst zusammengebaut werden.

Wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen werden können, sollte auch ein Waschbecken in der Werkstatt nicht fehlen. So kann nach getaner Heimwerkertätigkeit eine erste Säuberung der Hände erfolgen und man läuft nicht Gefahr, mit verschmutzten Händen das Haus zu betreten.

Sicherheit und Wartung

Beim Einrichten der Kellerwerkstatt sollte die Sicherheit nicht vergessen werden. Gemeint ist damit der Erste-Hilfe-Kasten. Auch wenn viele Heimwerker davon überzeugt sind, dass ihnen keine Gefahr droht, sollte immer auf Nummer Sicher gegangen werden. Schneller als man denkt, passiert ein Unfall. Aus diesem Grund muss der Verbandskasten auch direkt an der Werkbank angebracht sein. Der Inhalt sollte folgendermaßen aussehen:

  • Pflaster

  • Verbandsmaterial

  • Mullbinden

  • Schere

  • Desinfektionsmittel

  • Feuerdecke

  • Augenspülung

Des Weiteren sollte das Mobiltelefon immer in Reichweite sein, sodass im Notfall auch schnell Hilfe angefordert werden kann.

Nach Möglichkeit sollte beim Arbeiten Schutzkleidung, insbesondere festes Schuhwerk, eventuell mit einer Stahlkappe, getragen werden. So werden die Füße geschützt, wenn doch einmal schwere Gegenstände herunterfallen. Die Kleidung sollte generell eng am Körper anliegen, denn lose Ärmel oder Kittel können sich leicht in einer Maschine verfangen. Im Übrigen sollten lange Haare immer zusammengebunden werden.

Bei allen Arbeiten in der Werkstatt sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, denn gerade bei Stress kommt es leicht zu Unfällen. Gehören Kinder zum Haushalt, muss die Werkstatt nach Beendigung der Arbeit abgeschlossen werden. Kinder sind findig, wenn es darum geht, in den Raum zu gelangen und ungefragt die Maschinen zu nutzen.

An dieser Stelle möchten wir auch auf das Thema Wartung zu sprechen kommen. Alle Werkzeugutensilien sowie die Maschinen sollten regelmäßig gewartet werden. Bei einem Schaden muss direkt für Ersatz gesorgt werden. Das Gleiche gilt auch für Lacke, Farben und Co. Sind diese abgelaufen, dann müssen sie fachgerecht entsorgt werden.

Nutzung der Werkstatt

Beim Einrichten der Kellerwerkstatt sollte die Sicherheit nicht vergessen werden. Gemeint ist damit der Erste-Hilfe-Kasten. Auch wenn viele Heimwerker davon überzeugt sind, dass ihnen nichts passieren kann, sollte immer auf Nummer Sicher gegangen werden. Schneller als man denkt, passiert ein Unfall. Aus diesem Grund muss der Verbandskasten auch direkt an der Werkbank angebracht sein. Der Inhalt sollte folgendermaßen aussehen:

Pflaster

Verbandsmaterial

Mullbinden

Schere

Desinfektionsmittel

Feuerdecke

Augenspülung

Des Weiteren sollte das Mobiltelefon immer in Reichweite sein, sodass im Notfall auch schnell Hilfe angefordert werden kann.

Nach Möglichkeit soll beim Arbeiten Schutzkleidung, insbesondere festes Schuhwerk eventuell mit einer Stahlkappe, getragen werden. So werden die Füße geschützt, wenn doch einmal schwere Gegenstände herunterfallen. Die Kleidung sollte generell eng am Körper anliegen, denn lose Ärmel oder Kittel können sich leicht in einer Maschine verfangen. Im Übrigen sollten lange Haare immer zusammengebunden werden.

Bei allen Arbeiten in der Werkstatt sollte ausreichend Zelt eingeplant werden, denn gerade bei Stress kommt es leicht zu Unfällen. Gehören Kinder zum Haushalt, muss die Werkstatt nach Beendigung der Arbeit abgeschlossen werden. Kinder sind findig, wenn es darum geht, in den Raum zu gelangen und ungefragt die Maschinen zu nutzen.

An dieser Stelle möchten wir auch auf das Thema Wartung zu sprechen kommen. Alle Werkzeugutensilien sowie die Maschinen sollten regelmäßig gewartet werden. Bei einem Schaden muss direkt für Ersatz gesorgt werden. Das gleiche gilt auch für Lacke, Farben und Co. Sind diese abgelaufen, dann müssen sie fachgerecht entsorgt werden.

Unser Fazit zur Werkstatt im Keller

Wer die Werkstatt regelmäßig nutzen möchte, der muss Zeit in die Einrichtung investieren. Nur wenn die Kellerwerkstatt ausreichend Platz bietet, über ein gutes Ordnungssystem verfügt und genügend Platz für Geräte und Co. bietet, wird sie auch genutzt werden. Für eine ordentliche Einrichtung ist eine gut durchdachte Planung wichtig. Im Idealfall muss die Werkstatteinrichtung gelegentlich aufgestockt werden, um auch neue Projekte in Angriff nehmen zu können. Steht das Untergeschoss im Haus aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung, kann die Werkstatt auch in der Garage eingerichtet werden.

Tobias Beuler

Tobias Beuler

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