Bodenfarbe Keller

Die verschiedenen Arten von Bodenfarben

Soll der Kellerboden gestrichen werden, stellt sich als Erstes die Frage, welche Fußbodenfarbe dafür verwendet werden kann. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Bodenfarben, denn nicht jeder Kellerboden verträgt jede Art von Farben. In den meisten Kellern sind zwar Betonböden zu finden, doch wie sieht es mit einer Dampfsperre aus. Diese eingearbeitete Schicht in den Kellerboden soll verhindern, dass Feuchtigkeit eindringen kann. Dampfsperren wurden erst ab den 1990er Jahren in Kellerböden eingearbeitet. In der Zeit davor waren die Böden nicht luft-, sondern auch diffusionsoffen. Ein Kellerboden ohne Dampfsperre muss nach dem Streichen diffusionsoffen bleiben, damit sich keine Feuchtigkeit staut und es zur Schimmelbildung kommt.

Die Auswahl der richtigen Bodenfarbe

Der Betonboden sollte mit einer Zement- oder Fußbodenfarbe gestrichen werden, die auch mit Wasser verdünnt werden kann. Solche Anstriche sind pflegeleicht und dabei abriebfest sowie strapazierfähig. Gleichzeitig hält die Fußbodenfarbe sehr vielen Chemikalien stand, die oftmals in einem Keller zum Einsatz kommen. Allerdings ist diese Farbe nicht für den Heizungskeller geeignet. Hier dürfen nur spezielle ölfeste Produkte verwendet werden, die in mindestens drei Schichten aufgetragen werden müssen.

Selbstverständlich kann der Kellerboden auch mit einer speziellen Kellerbodenfarbe bzw. mit Kombifarben gestrichen werden, die bereits eine Grundierung enthalten.

Besteht der Kellerboden aus Fliesen, kann eine spezielle Fliesenfarbe zum Streichen verwendet werden.

Die Vorbereitung des Kellerbodens vor dem Auftragen der Farbe

Bevor mit dem Anstrich des Kellerbodens begonnen werden kann, muss dafür gesorgt werden, dass der Untergrund trocken, sauber und fest ist. Dies bedeutet, dass eventuell vorhandene Zementschlämme sowie Kalkablagerungen, Oxidschichten und Wasserflecken bzw. Schimmelspuren vollständig entfernt werden müssen. Damit es nicht zur Staubentwicklung kommt, sollten die Fenster geöffnet werden.

Ist der Kellerboden sehr uneben, dann sollte diese mit einer speziellen Schleifmaschine abgeschliffen werden.

Türrahmen und eventuelle Fußbodenleisten müssen gründlich abgeklebt werden und selbstverständlich muss der Keller komplett leergeräumt sein.

Soll der Kellerboden direkt nach dem Hausbau gestrichen werden, muss die Beton- oder Zementfläche mindestens 4 bis 6 Wochen trocknen. So wird sichergestellt, dass der Kellerboden komplett ausgehärtet ist und nicht mehr zu viel Feuchtigkeit enthält.

Schritte zur Anwendung von Bodenfarbe im Keller

Als Erstes muss der Kellerboden mit einer Grundierung komplett gestrichen werden. Dazu wird die Grundierung bis auf 10 Prozent mit Wasser verdünnt. Wichtig dabei ist, dass zwischen den einzelnen Schichten eine Trockenzeit von mindestens 12 Stunden eingeplant wird.

Schon beim Streichen der Grundierung wie auch später bei der Farbe wird immer in den Ecken und an den Wänden des Kellers begonnen. Von dort geht es zur Mitte des Raumes und dann rückwärts in Richtung Tür. So ist sichergestellt, dass die gestrichenen Bereiche nicht mehr betreten werden müssen. An schwer zugänglichen Stellen wird die Arbeit durch die Verwendung von einem Flachpinsel deutlich erleichtert. Die größeren Flächen des Kellerbodens sollten mit einer Farbwalze gestrichen werden.

Sobald die Grundierung auf dem Kellerboden ausreichend getrocknet ist, kann mit dem Anstrich der Farbe begonnen werden. Das Prinzip ist hierbei das Gleiche wie bei der Grundierung. Idealerweise wird für den Kellerboden der letzte Anstrich unverdünnt aufgetragen. So bekommt man eine gut belastbare und lang haltbare Oberfläche auf den Kellerböden. Nach dem letzten Anstrich mit Farbe sollten die Kellerböden mindestens 24 Stunden trocknen, bevor sie begehbar sind.

Die Vorteile einer Bodenfarbe im Keller

Mit der Bodenfarbe kann der Untergrund mit einer schützenden sowie robusten Schicht überzogen werden. Die Farbe für den Kellerboden ist abriebfest und beständig gegenüber verschiedener Chemikalien. Die Bodenfarbe lässt sich leicht auftragen. Dabei kann ebenso ein Pinsel als auch eine Farbrolle verwendet werden.

Durch die Betonfarbe werden sowohl Böden als auch Wände vor starker Beanspruchung, Witterung, Staub, Verschmutzungen und Flüssigkeiten wie Öl geschützt.

Die Bodenfarbe gibt es in verschiedenen Farbtönen sowohl in seidenmatt als auch in seidenglänzend.

Die Pflege und Wartung von beschichteten Kellerböden

Der beschichtete Kellerboden sollte abhängig vom Verschmutzungsgrad gereinigt werden. Für die regelmäßige Reinigung reicht es oftmals schon aus, den Kellerboden einfach auszufegen. Beim nassen Reinigen des Kellerbodens ist es wichtig, dass dieser im Anschluss ausreichend trocknet, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt.

Um den Betonboden richtig zu reinigen, sollte loser Schmutz gefegt werden. Danach erfolgt das nebelfeuchte Wischen im Innenbereich. Im Außenbereich kann auch ein Hochdruckreiniger oder ein Gartenschlauch zum Einsatz kommen. Flecken lassen sich gut mit einem milden Spülmittel, einem Neutralreiniger oder einer verdünnten Bleiche entfernen.

Die Kosten für eine Bodenfarbe im Keller

Der Kellerboden kann sicherlich auch in Eigenleistung gestrichen werden. Muss der Untergrund jedoch geschliffen werden und ist eine lückenlose Streichtechnik erwünscht, dann sollte ein Fachmann das Streichen übernehmen. Von Vorteil ist hierbei, dass der Experte alle nötigen Materialien mitbringt und so keine Leihgebühren anfallen.

Im Folgenden haben wir die Kosten für 10 Quadratmeter Kellerboden aufgeschlüsselt: